Lötschbergtunnel durchschlagen
Ich habe mir ein Teil der Sondersendung von SF DRS angeschaut, die dann aber so gegen den Schluss doch zu langfädig wurde. Die Moderation kämpfte mit der Wordkargheit der Mineure. Offenbar ist man sich nicht gewohnt, dass in diesen doch schweren handwerklichen Berufen eben nicht dauernd etwas gesprochen wird. Die erste Hauptsprenung ging dann nicht richtig los, so dass nachgesprengt werden musste. Wahrscheinlich war das Missgeschick darauf zurückzuführen, dass der Sprengort verlegt wurde und dadurch die Sprengleitungen viel länger wurden. Solche Missgeschicke können schon mal entstehen, wenn man sich zustark dem Willen der Medien beugt.
Mir haben auch die beiden Bundesräte gefallen, die das Fernsehen in die Schranken wies, als sie wieder versuchten mit dem Thema Bundesrat Stich, die Diskussion um die Finanzierung des Lötschbergs neu zu lancieren. Manchmal frage ich mich echt: ist es die Aufgabe der Medien zu provozieren oder zu reportieren? ... und gleichzeitig wird dann noch behauptet, dass man Objektiv berichtet.
Ok, rein verkehrstechnisch und renditemässig hätte es neben dem Gotthardtunnel, den Lötschbergtunnel nicht gebrauch, aber der Lötschberg wird schon 2007 in Betrieb gehen, was ein wichtiges Zeichen für den Schienenverkehr durch die Alpen setzt und erlaubt die LKW in die Schranken zu weisen. Weiter können mit dem "nur" 35 km langen Lötschbergtunnel schon mal Erfahrungen für den 57 km langen Gotthardtunnel gesammelt werden.
(Tagi)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen