Montag, November 29, 2004

Die Jahreszeit der kurzen Tage heisst in Lappland Kaamos. Dort wohnen übrigens keine Lappen sondern Samen - das erstere wäre ein Schimpfwort. Ich denke da zum Beispiel an Ola, der geflissentlich die Loks der Erzbahn repariert.

Ach ja, da oben kann es manchmal kalt sein. Wie die Samen damit umgehen steht hier. Die Kälte ist ganz trocken und dadurch besser aus zu stehen. Aber aufgepasst: ein Auto ohne Vorwärmung eine Stunde draussen abgestellt lässt sich kaum mehr starten! Aktuelle Temperatur aus Kiruna: -15 °C, das ist ja noch angenehm warm.
Die Adventszeit bricht an und die weihnächtlichen Begleiterscheinungen schlagen zu: Weihnachtsmarkt, Adventsbeleuchtung, Einkaufsschlacht - hauptsache die Kohle rollt.

Beim Wettrüsten in Haus und Garten scheint es dieses Jahr besonders in Mode zu sein, das Haus mit Lichterketten nach zu zeichnen, wie zum Beispiel hier.

Mein Foto vom Jahr 2002 aus Pueblo (CO) zeigt. wo das alles hinführen kann.

Letzjähriger Adventsbeleuchtungslink.

Sonntag, November 28, 2004

Tiefgarage Gretzenbach
Bei einem Brand stürzt die Betondecke einer Tiefgarage ein und begräbt unter sich sieben Feurwehrleute. Die Schweiz ist bestürzt. Die Story schafft es bis in den SPON.

In den letzten zwanzig Jahren sind immer mehr unterirdische Räume entstanden. Bei Bränden in Tiefgaragen ist die Feuerwehren schnell überfordert: der dichten Rauch vom brennendem Kunststoff der Autos behindert die Brandbekämfpung und die hohe lokale Hitzeeinwirkungen kann das Bauwerk zum Einsturz bringen.

Beton und Stahl verhält sich im Brandfall wesentlich schlechter als Holz. Ein Holzbalken kann zwar selber brennen, kann aber auch in diesem Zustand über längere Zeit seine Funktion erfüllen. Beton wird beim Brand schnell spröde. Stahl verformt sich unter Hitzeeinwirkung, was oft zum Einsturz des Gebäudes führt.

Bei der Garge von Gretzenbach munkelt man von einem Baufehler. Die Untersuchungen werden zeigen.

Update 16.11.2005
Das Resultat der Untersuchung wird bekannt gegeben:
  • sechs von zehn Stützpfeiler waren zu schwach ausgelegt
  • auf dem Dach der Tiefgarage lag eine zu hohe Überdeckung
Die Garage war auch ohne Brand einsturzgefährdet, das Feuer löste nur noch das Unglück aus. Trotzdem gibt es keine Strafverfolgung, da das Delikt verjährt ist: die Garage ist 1989 erbaut worden, das Unglück ereignete sich 2004. Die Verjährung erfolgte also bereits bevor das Unglück überhaupt stattfand.
vtx
hatte heute eine Panne. Auf jeden Fall konnte ich den halben Sonntag nicht surfen. Das nervte ein wenig, weil sich der graue Novembertag gut dafür geeignet hätte. Die Rettung: ein Arbeitskollege kam zu Besuch und wir hatten gute Zeit!

Samstag, November 27, 2004

Heute ist Bloggertreff in Bern (ab 16:00 im Restaurant Il Grissino). Ich habe meine SBB Fahrkarte zum Selbstausrucken bereits gekauft.

Update:
Ich war da - das erste Mal wieder in Bern nachdem ich da letztes Mal noch in Militärklamotten durch die Gassen irrte. Der Bahnhof ist etwas sehr unübersichtlich.
Die Teilnehmer sind im Beitrag von haslo.ch aufgeführt.

Donnerstag, November 25, 2004

Jetzt weiss ich wo die Kaugummi: "Achtung herkommen.
Pro-Mille-Rechner
Nützlich für die neue 0.5 Promiller Alkregelung, die in der Schweiz ab 1.1.2005 gültig ist.

Sonntag, November 21, 2004

Bloggar hat sich wieder erholt. Am morgen sah das nur noch so wie links aus.
Google Scholar
heisst der neue Suchservice von Google. Es wird in Wissenschaftlichen Arbeiten gesucht. Häufiger zitierte Arbeit gibt besseres Ranking. Tip: Englische Suchbegriffe erhöhen die Trefferquote.
Die Bergungsaktion

Samstag, November 20, 2004

Bushs Wahlbetrug - oder soviel zu elektronischen Wahlmaschinen
Fussball
Klein Thun entsorgt gross Basel aus dem Swiss Cup (nachrichten.ch)
Also, den Gottschalk vom Wetten, dass .. ist nun also nicht bei uns im Schloss Teufen gelandet, sondern in Richtung Norden zur pappnase abgeschoben worden. Ausserdem sammelt er Flensburg-Punkte mit unerlaubten Taxi-Fahrten.

Sonntag, November 14, 2004

Die Basis der wiedergewählten
US-Regierung
steht im Door
County (Wisconsin). (Gefunden bei freewayblog)

Genf
Die Bise ist so stark, dass die Fahnenstangen auf der Mont Blanc Brücke beinahe abbrechen. Sie wurde deshalb für den Verkehr gesperrt. (swissinfo)

Samstag, November 13, 2004

SBB
Letzte Woche habe ich mich noch gewundert über die schlechte Erreichbarkeit des Servers und geärgert über den Beamten am Schalter in Bellinzona, der nur widerwillens zehn Minuten vor Feierabend mir eine Fahrkarte nach Kassel ausgestellt hat. Beides mache ich wahrscheinlich schon bald nicht mehr:
Der Server war überlastet, weil die SBB ihre neue Seite aufgeschaltet hat. Da können neu fast alle Fahrkarten gekauft werden. Nach der Bezahlung mit Kreditkarte muss eine PDF-Datei heruntergeladen werden. Diese wird dann am heimischen Drucker zu Papier gebracht - fertig ist die Fahrkarte. SBB - Gratulation für deinen Mut zu diesem System! (nzz)
Blog in der Meinungsbildung
Es musste ja kommen: Jemand hat bemerkt, dass Blogs in der öffentlichen Meinungsbildung tatsächlich eine Rolle spielen. Ich finde das gut, den das ist so eine Art unzensurierter Journalismus. BlogSquirrel ist ein Blogüberwachungsdienst, der allfällige betroffene Firmen warnen soll. (heise)

... wenn wir schon bei solchen Themen sind:
Es gibt immer mehr Firmen, welche die Wehrlosigkeit der Kunden ausnutzen. Dazu gehört auch die von der SBB für die Parkplatzbewirtschaftung angestellte MS Treuhand Hegnau. Neben der Geschichte hier habe ich auch noch eine zweite in meinem Gästebuch gefunden. pappnase macht schlechte Erfahrungen mit ADAC.


Mit Schnee kann man Aufmerksamkeit heischen: Heute hat's bei uns (600 m) welchen gehabt, aber nicht im Dorf unten nicht (460 m). Die Verkäuferin der Frühstücksbrötchen hat nicht schlecht über mein eingeschneites Auto gestaunt.
Vor 15 Jahre viel die Berliner Mauer
Am 9. November 1989 viel der Eiserne Vorhang. Ein italienischer Journalist fragte an einer SED-Pressekonferenz nach dem Datum des Inkrafttreten der neuen freieren Reisereglung für Reisen in den Westen. Die Antwort von Günter Schabowski: "sofort, unverzüglich".

Wo warst Du als die Mauer am Abend des 09.November fiel?
Erhlich gesagt läuft es mir heute noch kalt den Rücken runter, wenn ich die Bilder vom Mauerfall sehe, zum Beispiel die letzt Sequenz von dem hier. Ich kann mich nict mehr an den Abend des Mauerfalls erinnern. Anderes ist mir eher geblieben, wie z.B.
  • der Trabiparkplatz im Sommer 1989 an der ungarischen Grenze
  • der erste Trabi, dessen Fahrer sich beim Dachdecker im Dorf anstellen liess
  • ein Trabi im Sommer 1990, der sich in Zürich mühsam die Gloriastrasse hinauf in Richtung Zoo vorarbeitete
Wohin ging Deine erste Reise in den für Dich neuen Teil Deutschlands?
Ich bin das erste Mal 1992 in den Osten gereist. Berlin hat mich immer fasziniert und dort hin ging dann auch meine erste Reise. Üernachtet hatte ich im Hotel Berolina in der Nähe des Alexanderplatzes. Rund ums Brandenburgertor stand noch nichts. Im kalten Novembernebel versuchten einige Händler alte Sovjet- und DDR-Gegenstände los zu werden. Überall gab es neue Telefonkabinen.

Was ist für dich ‘typisch BRD’?
Es ist wichtig das alles organisiert ist und Ordnung herrscht.

Was ist für dich ‘typisch DDR’?
Die Liebe zum Nächsten ersetzte die fehlenden Materiellen Werte und für das schätze ich auch heute noch die Ossis. Alltagsprobleme werden pragmatisch angegangen und niemand schreit nach einem System oder Prozess.

Macht die Deutsche Wiedervereinigung Sinn?
Ich habe die Trennung immer als seltsam empfunden und freute mich über die Wiedervereinigung. Anderseits dachte ich auch, dass das ganze Deutschland eine Menge Geld kosten würde. Was ich nicht bedachte war, dass ich beinahe meine Arbeit verlieren würde. Die Lokomotiv-Fabrik, wo ich arbeitete wurde geschlossen.


Sonntag, November 07, 2004

In eigener Sache:
die ultimativen Suchwörter für meinen Blog:
Waschlappen und Suchov.

Was besonders erstaunlich ist dass die Waschlappen-Bombe nun auch ohne "jämmerlich" funktioniert. Hier der Beweis:
In der Frankfurter Allgemeinen gibt es ein Portrait von Kassel , wo ich mich manchmal auch rumtreibe. Hier werden nicht nur Lokomotiven gebaut sondern man bewirbt sich auch als Kulturhauptstadt Europas 2010. Für das müssen sie sich aber noch ins Zeug legen.

Samstag, November 06, 2004

Die letzte Woche im Tessin:
Regen und Regenbogen
Wie Fernsehen zum Himmel stinken kann.
Präsidentschaftswahlen - die Nachwehen
Einige Amis entschuldigen sich über den Ausgang der Wahlen. Das demokratische Europa ist masslos enttäuscht vom Ausgang der Wahlen. Die demokratischen Amerikaner wollen am liebsten nach Kanada auswandern. Wer dabei einen kanadischen Partner ergattert hat's einfacher. Vielleicht sollte man auch die Grenzen neu ziehen:



(by dollarshort)

Mittwoch, November 03, 2004

Leider scheine ich Recht zu haben:
Bush gewinnt die Präsidentschaftswahlen. Viele sind sicher enttäuscht, aber die meisten Europäer verstehen auch nicht wie die USA funktioniert. Das demokratische Resultat aus NY und PA weckt neue Hoffnungen für die nächsten Wahlen.
Ein Lob an SF DRS für die gute Infosendung währen der Wahlnacht.

Montag, November 01, 2004

Unsere Firma braucht pro Mitarbeiter 10000 Blatt Papier im Jahr. Das sind 50 kg pro Nase.
Schon drei Wochen Regen im Tessin und es regnet immer noch weiter. Entlang der Gotthard Route sehe ich Wasserfälle, die ich zuvor noch nie gesehen habe.

Auf dem Parkplatz der Raststätte Gotthard Süd steht immer noch der am 23. Oktober ausgebrannte Reisecar. Zum Glück war das nicht im Tunnel.