Dienstag, Mai 11, 2010

Sackgassen bringen Nichts

Eine kanadische Studie unterstützt meine Meinung: Sackgassen bringen verkehrstechnisch nichts, denn...

  •  Im Gegensatz zum konventionellen amerikanischen Strassennetz müssen Leute in Gebieten mit Sackgassen durchschnittlich 25% weiter fahren.
  • Je weniger in einer Strasse los ist um so höher ist die Kriminalität
  • Für Ortsunbekannte und für Notfallfahrzeuge ist die Anfahrt zu einer bestimmten Adresse wesentlich schwieriger.
Zwei Städte - eine mit Sackgassen und eine mit Durchgangsstraßen
Die blaue Farbe bezeichnet alle Orte, die vom roten  Punkt aus mit einem
Kilometer Weg erreicht werden können.  


Im verkehrsplanungstechnisch führenden Virginia verbietet seit kurzem ein Gesetz, dass in neuen Quartieren Sackgassen eingerichtet werden dürfen.  

Obiges gilt aus meiner Sicht auch für die Einbahnstraßen, wie sie in der Schweiz zur Verkehrsberuhigung angewendet werden. Eine andere Studie hatte schon früher mal bewiesen, dass durch die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen mehr Verkehr auf den Hauptachsen entsteht und dort die Lebensqualität sinkt. Wenigstens hat man bei uns gemerkt, dass die Sackgassen wenigstens für die Radfahrer und Fußgänger aufgehoben sein müssen.

Übrigens: die kanadische Studie stammt vom Lehrstuhl für nachhaltiger Verkehr der Universität von Britsch Columbia. Der Lehrstuhl wird von Bombardier, dem Schienenfahrzeughersteller, gesponsert.

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