Das Konsummagazin Kassensturz von SF DRS bringt einen Beitrag zum Thema Fertigsalate. Angeprangert wird, dass die Leute in den Verarbeitungsbetrieben zu viel Arbeiten müssten und dabei zuwenig verdienen würden. Wie wäre es, wenn wir für alle - auch für die Landwirtschaft - die 45 Stunden Woche einführen würden? Die Differenz könnte man sicher einfach bezahlen indem jeder Fertigsalat 1 CHF mehr kostet. Im Ausland würden die Gemüserüster übrigens noch weniger verdienen als die 15 CHF auf die Stunde.
Gemüse in dem Ausmass und zu den Preisen wie es heute angeboten wird, ist ein Luxus. Früher gab es über den Winter gar keinen Salat zu kaufen. Statt dessen ass man Apfelmus und Stückli.
Typischerweise zieht sich um eine Stadt wie Zürich ein Gemüsegürtel. Der intensive Gemüsebau belastet die Böden stark. Überschüssige Nährstoffe gelangen oft ins Grundwasser, so dass der Nitratgehalt des Trinkwassers ansteigt. Im Frühjahr und im Herbst überzieht sich ausserdem die Landschaft mit wenig ästethischen Fliess und Folien. All das gehört zum Fertigsalat, den wir zu Hause, in der Kantine oder im Restaurant konsumieren.
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