Donnerstag, November 17, 2005

Bauerndemo in Bern
Eigentlich wollten wir da auch hingehen, aber am Schluss hat es dann doch nicht geklappt. An dieser Stelle sei aber ganz klar festgehalten dass mit all den Lieberaliserungs- und Globalisierungsprogrammen wie Agrarpolitik 2011, die Verhandlungen mit der WTO und das Freihandelsabkommen mit der USA die schweizer Landwirtschaft zu Grunde gerichtet wird.

Die Zeiten von qualitativ hochwertigen frischen Produkten, die unter mehr oder weniger ökologischen Gesichtspunkten hergestellt wurden, werden vorbei sein. Stattdessen werden wir uns mehr und mehr an die amerikanische genmanipulierte Einheitspampe gewöhnen können und werden dann uns vielleicht wieder einmal wundern, wenn wir in der hintersten Ecke dieser Welt Ferien machen oder Arbeiten, wie gut dass Nahrungsmittel sein können.

(swissinfo)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Deine sogenannte Genpampe ist ein Nebenprodukt unserer zivilisierten Welt. Willst du keine Genpampe willst du auch keinen Wettbewerb in der Wirtschaft, weder willst du bezinsparende Autos.

Peter hat gesagt…

Ja, richtig, ich will nicht den Wettbewerb in der Wirtschaft um jeden Preis. Beim Wettbewerb geht das nämlich so, dass zuerst mehrere Wettbewerber sich gegenseitig zersfleischen und am Schluss bleibt quasi ein einziger Monopolist zurück, der die Preise bestimmt und das Sagen hat. Beispiele dafür sind Bill Gates, Monsanto, Nestle etc..

Aus meiner Sicht gibt es wichtigere Lebensqualitäten als jedes Produkt in bester Qualität jederzeit zum tiefstmöglichen Preis erstehen zu können.

Benzinsparende Autos würde es schon lange geben, wenn da nicht die Ölmulti dafür sorgen, dass diese Techniken nicht unter die Leute gebracht werden. Es wird auch immer wieder erfolgreich verhindert, dass der Staat diesbezüglich regulatorische Massnahmen ergreift.

Am meisten Benzin spart man, wenn man gar nicht fährt, wenn man gar nicht transportiert. Dies wiederum verlangt nach einer lokalen Produktion und genau für das gingen die Bauern in Bern auf die Strasse.