Dienstag, Oktober 11, 2011

Die Ausbeute an Schiffen in den letzten Tagen

Zurück in New York kann ich wieder Schiffe fotografieren. Hier die Ausbeute der letzten Tage:

Kreuzfahrtschiffe:
Im Herbst laufen die Kreuzfahrtschiffe nach Kanada und in die Bermudas aus. Ich habe nur die Schiffe im Sichtfeld, welche vom Hafen in Manhatten starten, wobei das schon am Samstag und Sonntag je zwei grosse Schiffe sind. Die von Bayonne und von Brooklyn auslaufenden Schiffe wie z.B. die Queen Marry 2 sehe ich nicht von meiner Wohnung.


Crystal Synphony

Bereits am Donnerstag hat MS Crystal Symphony den Hafen in Richtung Kanda verlassen. Das Schiff wurde von in Turku, Finnland gebaut und ist seit 1995 im Dienst, wobei es mehrmals umgebaut und den neusten Bedürfnissen angepasst wurde.


CARNIVAL GLORY

Am Samstag verliess zuerst MS Carnival Glory New York ebenfalls mit Ziel Kanada. Das Schiff wurde bei Fincantieri in Italien gebaut und ist seit 2003 im Dienst. Die Glory hat vier baugleiche Schwesterschiffe, die alle beinahe dreitausend Gäste fassen.


NORWEGIAN JEWEL

Eine Viertelstunde später passiert die MS Norwegian Jewel meine Fotostelle, ebenfalls mit dem Ziel Kanada. Dieses Schiff wurde bei der Meyer-Werft in Papenburg, Deutschland gebaut und ist seit 2005 unterwegs. Wie alle von Meyer gebauten Schiffe musste auch die Jewel nach ihrer Fertigstellung die heikle heikle Fahrt durch die Unterems in die Nordsee überstehen. Bevor die grosse Fahrt stattfindet muss die Fahrtrinne jeweils auf 7,3 Meter Tiefe ausgebaggert werden. Dies geschieht bereits Monate vor der Übefuhr wobei bis 1,3 Millionen Kubikmeter Material bewegt werden muss.


NORWEGIAN GEM

Am Sonntag verliess die MS Norwegian Gem die Stadt New York in Richtung Bermuda. Dieses Gem ist eines der drei Schwesterschiffe der Norwegian Jewel und wurde 2007 in Dienst gestellt.


VEENDAM

Dreiviertelstunden später verliess die MS Veendam den Hafen ebenfalls in Richtung Bermuda. Das Schiff wurde bereits 1996 von Fincantieri in Italien gebaut.



Auf den Bildern oben kommt die wahre der Grösse der Schiffe vielleicht nicht zur Geltung. Die Norwegian- Jewel-Klassen-Schiffe sind knapp dreihundert Meter lang, ebenso die Carnival Glory. Diese Masse erlauben den Schiffen gerade noch den Panama Kanal zu passieren. Dieses Bild zeigt die Norwegian Gem zusammen mit einer Jacht, man beachte auch die Leute auf den Decks.

NORWEGIAN GEM

Neben den grossen Kreuzfahrtschiffen gibt es auch ganz kleine:
AMERICAN SPIRIT
Das hier ist die MS American Spirit, welche für Flusskreuzfahrten auf dem Hudson River eingesetzt wird.
Sie ist nur gerade sechzig Meter lang und kann maximal hundert Fahrgäste mitnehmen.

... und hier noch eine Homage an die Güterschifffahrt:
ATB Tug COMET w/ tank barge EVA LEIGH CUTLER

Die Articualted Tug Barge (ATB) bestehend aus dem Schlepper Comet und dem Tank-Leichter Eva Leigh Cutler ist bergwärts auf dem Hudson unterwegs. Bei dieser Art von Schubverband passt der Bug des Schleppers in eine Aussparung am Heck des Leichters. Die Verbindung mit dem Leichter wird durch seitlich ausfahrbare Zapfen am Bug des Schleppers bewerkstelligt. Der Schlepper kann sich gegenüber dem Leichter nur in der Horizontalen um die Zapfen bewegen, kann sich aber in der Höhe nicht gegenüber dem Leichter versetzen. Der Schubverband kann deshalb bei hohen Wellengängen wie sie im Hafen New York vorkommen können, besser manövriert werden.


... und zuletzt noch etwas aus vergangenen Tagen:
SS UNITED STATES
Das hier ist ein ehemaliger Ozeanriese im Dornröschenschlaf. Die SS United States wurde 1952 mit Hilfe von Subventionen des amerikanischen Staates gebaut. Es war damals der schnellste Transatlantik-Dampfer der auch heute noch das Blaue Band trägt. Das Schiff war besonders schnell weil für den Innenausbau viel Leichtmetall verwendet wurde und eine starke Dampfturbine als antrieb verwendet wurde. Das Schiff ist mehrmals dem Abbruch entgangen und soll in nächster Zeit zu einer vertäuten Touristenattraktion umgebaut werden. Es mangelt aber zurzeit an Geld. Momentan ist es noch in Philadelphia gegenüber der Ikea festgemacht, wo ich dem Schiff am Wochenende einen Besuch abstattete, bevor es doch noch ganz verschwindet.

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