Sonntag, Juli 03, 2005

Sozialhilfe

Irgendwie stösst mir dieses Thema immer wieder sehr schräg auf. Siehe diesen Beitrag von SFDRS.

Früher hat es mal Sozialhilfe gegeben für Leute, die nichts zu Essen hatten. Heute gibt es sie, wenn man irgendwie nicht seinen Traum verwirklichen kann. Ich bin mir noch gewöhnt, das Arbeit auch mit Unanehmlichkeiten verbunden ist.

Bei denen im Beitrag gezeigten jungen Leuten scheint das etwas anders zu sein: Bei der Dame scheint am Morgen aufzustehen eine freie Wahl zu sein - auch wenn es den Tag, der Abschlussprüfung ist. Der Herr bemüht sich so langsam wieder einmal eine Lehrstelle zu finden, weil es halt doch noch gut währe wenn man wenigsstens etwas Geld verdienen würde als Vater von zwei Kindern.

Ehrlich gesagt, habe ich für solche Leute keine Lust auch nur ein Rappen zu bezahlen - basta!

Ich habe letzthin in der S-Bahn einigen Schulabgängern zugehört. Da war ein Ausländer dabei - vermutlich aus ex-Jugsolavien, der hatte auch keine Lerhstelle, aber dafür Arbeit. Hier Hilfsarbeit, dort LKW fahren, da ein bisschen Elektriker etc.. Da scheint schon eine ganz andere Motivation dahinter zu stecken.

... und hier die Brücke zur


Personenfreizügigkeit (Abstimmung vom 25. September)

Ich glaube nicht, das wir ein Problem mit einwandernden Arbeitskräften aus den neuen EU-Ländern haben werden. Es gibt da nähmlich so eine Art Rochade: von den neuen EU-Länder gehen die Arbeitskräfte nach Polen, die Polen kommen nach Deutschland und die Deutschen kommen in die Schweiz.

Die Arbeitskräfte, die direkt in die Schweiz kommen arbeiten oft in der Landwirtschaft oder auf dem Bau, wo bei Dreck, Wind und Wetter die modernen Annehmlichkeiten entstehen: frischer Salat und neue Einfamilienhäuser. Diese Leute nehmen den Schweizer nicht den Job weg, denn das sind Arbeiten, die nur noch wenige machen wollen ... und ganz sicher nicht die im Fernsehbeitrag gezeigten Sozialhilfeempfänger!

Die Zuwanderung hat übrigens schon beim jetzigen Personenfreizügigkeitsabkommen nicht zu genommen, lediglich die Einwandernden haben sich geändert. Das steht im Tagi.


Also, am 25. September JA zur Personenfreizügigkeit stimmten, damit wir nicht Abseits stehen und nicht den Schnegen und den Rest der Bilateralen Abkommen gefährden.

Selbst die SVP Regierungsrätin Rita Fuhrer hat es gemerkt: sie weicht von der Grundhaltung ihrer Partei ab und stimmt im September für die Erweiterung der Personenfreizügigkeit. (baz)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nicht nur Rita, auch King Christoph und 25 SVP Nationalräte haben (neben ganz vielen anderen Nationalräten, Kantonsregierungen uvm.) die Wichtigkeit dieser Verträge erkannt.