Die Naigarafälle sind bekannt als Touristenattraktion, aber wie steht es mit deren Nutzung zur Stromerzeugung? Hier ein bisschen Geschichte zu diesem Thema:
Niagara heißt in der Sprache der Indianer
Donnerndes Wasser. Dementsprechend gewaltig sind die Wassermassen. Die Bändigung des Wassers begann zuerst zaghaft, denn die Technik zur Ausnutzung von grossen Fallhöhen war noch nicht vorhanden.
Die ersten Mühlen bei den Wasserfällen entstanden Anfangs des 18. Jahrhunderts. Sie waren nicht von dauerhaften Bestand und wurden oft wieder abgebaut, wenn wenn die Arbeit erledigt war. So wurde zum Beispiel eine Mühle errichtet zum Sägen des Holzes für das Fort Niagara. Diese Mühlen nutzten nicht die Fallhöhe der Wasserfälle, sondern nur den Höhenunterschied bei den Stromschnellen vor den American Falls.
1805 ersteigerten die Gebrüder Porter die American Falls an einer öffentlichen Auktion vom Bundesstaat New York. Dazu gehörten auch die Wasserrechte an den östlichen Stromschnellen vor dem Wasserfall. Sie gründeten die
Niagara Falls Hydraulic Power & Manufacturing Company, welche 1853 mit dem Bau eines Fabrikkanals begann, der mehrere Mühlen am nördlichen Rand der Niagara-Schlucht mit Wasser versorgen sollte. Das Projekt litt an fehlender Finanzierung so dass der Kanal erst 1861 fertig gestellt werden konnte, das Wasser aber vorerst nutzlos in die Tiefe stürzte.
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Plan von Niagara Falls aus em Jahre 1854. |
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Mühlkanal 1857 mit Nutzlos in die Tiefe fallendem Wasser. |
Erst 1875 begann die Nutzung des Mühlkanals mit der Getreidemühle von Charles B. Gaskill.
Adams Power Station
Erstes Grosskraftwerk der Welt für die Produktion von Wechslestrom. Blick in die Maschinenhalle mit den zehn 5000-PS-Generatoren mit Aussenläufer. Die Turbinen der Anlage wurden nach Zeichnungen der Genfer Firma
Faesch und Piccard in Amerika gebaut, weil damals schon Schutzzölle verhinderten, dass solche Maschinen aus der Schweiz importiert werden konnten. Lediglich die Regler für die ersten drei Turbinen wurden in der Schweiz hergestellt.
Quellen: