Liberia
Liberien wurde 1821 von einer Gruppe befreiter amerikanischer Sklaven gegründet. Das Land wurde den afrikanischen Ureinwohnern mit Waffengewalt wegenommen. Die Hauptstadt ist nach dem US Präsident Monroe benannt. Lange Zeit war es in Liberien relativ friedlich: die schwarzen Amis führten sich auf wie im alten Süden, liessen es sich wohlergehen und dirigierten die Ureinwohner umher. Wirschaftszweige waren Gummiplantagen (Firestone), Tropenholz und Diamanten. Hauptsächlicher Handelspartner sind Amerika, Deutschland und Frankreich. Die Amis benutzten lange Zeit Liberien als ihr Standbein in Westafrika. Von da aus führten CIA Beamten den kalten Krieg. Asiatisches Heroin und Kokain kommt oft über Liberien in die USA und Europa.
Lange galt Liberien als westlich organisierter afrikanischen Vorzeigestaat, der brav mit den USA kolaborierte. Das ganze hatte aber in den 80er Jahren ein Ende. Bereits 1971 ist der letzte von den Sklaven abstammende Präsident William R. Tolbert gestorben. Danach begann der wirtschaftliche Niedergang durch den Zerfall des Preises von Rohgummi und Eisenerz. Der ungebildete Militärpräsident Samuel Doe war der Nachfolger von Tolbert. Er wurde 1990 von der INFPL ermordet wurde - eine Guerilliaorganisation, die sich durch den Export von Tropenholz finanziert. Die Bürgerkriege hat danach kein Ende mehr genommen. Das ganze wird offensichtlich durch die Rohstoffexporte (Tropenholz und Diamanten) unterstützt. Nun sollten die Amis wieder aufräumen. So richtig Lust dazu haben sie aber nicht, weil sie Angst vor einem Somalia Disaster haben.
In Liberien gibt es ca 30'000 Kindersoldaten.
Andere Kriegsschauplätze in Afrika
Liberia: Past and Present of Africa's Oldest Republic
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