Die Reise am heutigen Tag ist kurz. Ich setze mich nach einem Kasino-Frühstück, das mich nur 50 Cents gekostet hatte ins Auto und fahre die Phantom Canyon Route hinunter bis ich wieder auf der U.S. 50 bin. Nach kurzer Fahrt ist Pueblo CO erreicht, wo ich in das Hotel einchecke, wo ich wahrscheinlich bis August bleiben werde.
Cripple Creek CO - am Morgen noch etwas verschlafen
Phantom Canyon Road auf dem Trasse der ehemaligen Florence & Cripple Creek Railroad, eine Meterspureisenbahn, welche Cripple Creek mit Florence und der weiten Welt verband. Nachdem die Gleisanlagen 1912 bei einem Unwetter weggeschwemmt wurden, stellte die Bahn den Betrieb ein und das Trasse wurde zur Phantom Canyon Road.
Ein Tunnel auf der alten Eisenbahnstrecke.
Offene Weide entlang der Phantom Canyon Road: diese Kuh sieht aus wie eine Kruezung zwischen Simmentaler und Texas Longhorn.
Endlich im Hotel angekommen. Blick aus dem Zimmer mit dem Greenhorn im Hintergrund.
Sonntag, April 03, 2011
Samstag, April 02, 2011
Reise durch Amerika (9)
Zuerst geht es von La Junta entlang der U.S. Route 350 gegen Westen. Ziel ist Delhi, das zwar nicht in Indien liegt, dafür aber Heimat des letzten an einer amerikanischen Hauptstrecke stehenden Wigwag-Signales ist. Diese seltsamen Bahnübergang-Signal waren früher in ganz Amerika verbreitet - in der Schweiz waren sie nur kurz bei der Südostbahn eingesetzt. Über eine Dreckstraße geht es wieder zurück nach Fowler CO, wo ich auf die U.S. 50 treffe. Nun geht die Fahrt bei schönstem Wetter endgültig nach Pueblo CO.
Eigentlich bin ich immer noch vorzeitig unterwegs. Ich beschließe deshalb noch ein bisschen weiter zu fahren und mache in Florence CO Mittagspause. Nach dem Mittagessen fahre ich nach Cañon City, wo ich wieder einmal ewig den Eingang zur Shelf Road suche. In Cripple Creek übernachte ich, nachdem ich bei großer Kälte noch den Goldbergbau angeschaut hatte.
U.S. 350 ausserhalb von La Junta. Die Fahrt beginnt unter stahlblauem Himmel.
Delhi, nicht in Indien, sondern in Colorado.
Das letzte Wigwag-Signal an einer Hauptlinie in den USA steht bei Delhi CO. Wenn sich ein Zug näher schwenkt die Scheibe mit dem Blinklicht hin und her. Auf der Streck gibt es nur noch wenig Verkehr. Sie wird aber täglich vom South West Chief befahren, der Reisezug von Amtrak der Chicago mit Los Angeles verbindet.
County Road 121
Wild lebende Antilopen.
Ein Kalb auf einer Weide in der Nähe des Apishapa Canyons.
Florence CO, wo sich viele Antiquitätenläden befinden.
Shelf Road, kann zwar auch mit 2WD befahren werden, doch mit 4WD geht es besser. Nichts für Leute mit Höhenangst.
Cripple Creek CO aus der Höhe gesehen.
Die Cresson Gold Mine bei Cripple Creek. Hier werden von AngloGold Ashanti, einer Südafrikanischen Firma, jährlich 24'000 Tonnen Gestein bewegt, woraus 8 Tonnen Gold gewonnen werden, die auf dem Weltmarkt ungefähr 270 Mio Euro Wert sind.
Ein Off-Highway-Truck mit Abraum auf dem Weg aus der Mine.
Cripple Creek, die ehemalige Goldgräberstadt, die heute hauptsächlich von den Spielhöllen lebt.
Ein alter Bahnwagen rottet in der Landschaft vor sich hin.
Cripple Creek Motel am nördlichen Stadtausgang
Eigentlich bin ich immer noch vorzeitig unterwegs. Ich beschließe deshalb noch ein bisschen weiter zu fahren und mache in Florence CO Mittagspause. Nach dem Mittagessen fahre ich nach Cañon City, wo ich wieder einmal ewig den Eingang zur Shelf Road suche. In Cripple Creek übernachte ich, nachdem ich bei großer Kälte noch den Goldbergbau angeschaut hatte.
U.S. 350 ausserhalb von La Junta. Die Fahrt beginnt unter stahlblauem Himmel.
Delhi, nicht in Indien, sondern in Colorado.
Das letzte Wigwag-Signal an einer Hauptlinie in den USA steht bei Delhi CO. Wenn sich ein Zug näher schwenkt die Scheibe mit dem Blinklicht hin und her. Auf der Streck gibt es nur noch wenig Verkehr. Sie wird aber täglich vom South West Chief befahren, der Reisezug von Amtrak der Chicago mit Los Angeles verbindet.
County Road 121
Wild lebende Antilopen.
Ein Kalb auf einer Weide in der Nähe des Apishapa Canyons.
Florence CO, wo sich viele Antiquitätenläden befinden.
Shelf Road, kann zwar auch mit 2WD befahren werden, doch mit 4WD geht es besser. Nichts für Leute mit Höhenangst.
Cripple Creek CO aus der Höhe gesehen.
Die Cresson Gold Mine bei Cripple Creek. Hier werden von AngloGold Ashanti, einer Südafrikanischen Firma, jährlich 24'000 Tonnen Gestein bewegt, woraus 8 Tonnen Gold gewonnen werden, die auf dem Weltmarkt ungefähr 270 Mio Euro Wert sind.
Ein Off-Highway-Truck mit Abraum auf dem Weg aus der Mine.
Cripple Creek, die ehemalige Goldgräberstadt, die heute hauptsächlich von den Spielhöllen lebt.
Ein alter Bahnwagen rottet in der Landschaft vor sich hin.
Cripple Creek Motel am nördlichen Stadtausgang
Freitag, April 01, 2011
Reise durch Amerika (8)
In Dodge City schaue ich mir erstmal die alte Westernstadt an, welche die Erinnerung an Wyatt Earp und andere Revolverhelden wach hält. Später geht die Reise - nun wieder auf der U.S. 50 - weiter in Richtung Westen entlang dem Santa Fe Trail. Bei Holly CO überfahre ich die Grenz in Richtung Colorado. Am Abend mache ich in La Junta fest, wo ich meinem Kollegen Fred noch einen Besuch abstatte.
Auf dem Parkplatz des Boot Hill Museums in Dodge City steht diese Dampflokomotive der ehemaligen Atchison, Topeka and Santa Fe Railway. Auch wenn die Gesellschaft seit 1995 nicht mehr existiert, ist die Eisenbahn bei den Einheimischen immer noch als "Santa Fe" bekannt.
Nicht viele Städte haben einen Friedhof als Wahrzeichen, aber dem Boot Hill von Dodge City ist ein Museum gewidmet. An dieser Stelle wurden alle Leute begraben, welche einen irregulären Tod fanden, bei dem sie meistens auch noch die Schuhe trugen. In der Stadt ging es oft besonders wild zu und her, weil die grossen Viehtriebe aus Texas hier endeten und die Cowboys zurück in der Zivilisation und mit Zahltag ausgerüstet das Leben bei Bier und Geldspielen genossen.
Die wieder aufgebaute Front Street gehört auch zum Museum. Im Gegensatz zu vielen Attraktionen, welche versuchen den alten Westen hochleben lassen, ist hier ein richtiges Heimatmuseum untergebracht, das durchaus Sehenswert ist.
Einmal mit einem Bier in der Hand am Tresen des Long Branch Saloon stehen! Der Name stammt tatsächlich von der gleichnamigen Stadt in New Jersey, welche die Heimat des ersten Besitzers war.
Varietébühne im Long Branch Saloon mit echtem Klavierspieler.
Waffen dürfen natürlich im Museum nicht fehlen.
... und das ist die Bank.
Die U.S. 50 folgt von Dodge City bis La Junta dem Santa Fe Trail. Diese Handelsroute verband das alte Mexiko mit dem Osten der jungen vereinigten Staaten. Sie war bis in die 1870er Jahre in Betrieb, bevor sie von der Eisenbahn abgelöst wurde.
Nichts als Prärie. Wo sind den hier die angesagten Santa Fe Trail Spuren?
U.S. 50 in Richtung Westen. Zweispurige Strasse, einspurige Bahnlinie, blauer Himmel und Silo im Hintergrund. So sehen die Great Plains aus - für Stunden. Ich liebe diese Landschaft, auch wenn es für viele keine ist!
Die Wassertürme ersetzen die Kirchtürme in den Great Plains: Ingalls liegt im Südwesten von Kansas und hat gerade mal dreihundert Einwohner.
In den Great Plains sind auch die sogenannten Feedlots zu finden. Das sind Mastbetriebe, welche die beim Eintritt ca. dreihundert Kilogramm schweren Rinder mit einer Maismischung in drei bis vier Monaten auf ihr Endgewicht auffüttern. Die artgerechte Tierhaltung bleibt bei den Gehegen auf befestigten Plätzen auf der Strecke. Fotografisch lässt sich der Gestank in der Näher solcher Anlagen nicht festhalten.
Das Fleisch von den Feedlots wird möglichst an Ort und Stelle verarbeitet. Bei Holocomb KS fahre ich an einem Schlachthof von Tyson vorbei. Tyson ist einer der grössten Fleischverarbeiter der Welt. Die Firma macht jährlich in ca. über hundert Betrieben ungefähr 25 Milliarden $ Umsatz und beliefert alle grossen Fastfoodketten.
Getreidesilo bei Deerfield KS. Hier können bis zu 30'000 Tonnen Ernte lagern.
Feedlot bei Midway, Kansas mit 32 Hektaren Gehege!
Coolidge ist die westlichste Gemeinde an der U.S. 50 in Kansas. Es leben gerademal 86 Leute hier.
Ich bin wieder in Colorado! Es trennen mich noch 140 km von La Junta.
Auf dem Parkplatz des Boot Hill Museums in Dodge City steht diese Dampflokomotive der ehemaligen Atchison, Topeka and Santa Fe Railway. Auch wenn die Gesellschaft seit 1995 nicht mehr existiert, ist die Eisenbahn bei den Einheimischen immer noch als "Santa Fe" bekannt.
Nicht viele Städte haben einen Friedhof als Wahrzeichen, aber dem Boot Hill von Dodge City ist ein Museum gewidmet. An dieser Stelle wurden alle Leute begraben, welche einen irregulären Tod fanden, bei dem sie meistens auch noch die Schuhe trugen. In der Stadt ging es oft besonders wild zu und her, weil die grossen Viehtriebe aus Texas hier endeten und die Cowboys zurück in der Zivilisation und mit Zahltag ausgerüstet das Leben bei Bier und Geldspielen genossen.
Die wieder aufgebaute Front Street gehört auch zum Museum. Im Gegensatz zu vielen Attraktionen, welche versuchen den alten Westen hochleben lassen, ist hier ein richtiges Heimatmuseum untergebracht, das durchaus Sehenswert ist.
Einmal mit einem Bier in der Hand am Tresen des Long Branch Saloon stehen! Der Name stammt tatsächlich von der gleichnamigen Stadt in New Jersey, welche die Heimat des ersten Besitzers war.
Varietébühne im Long Branch Saloon mit echtem Klavierspieler.
Waffen dürfen natürlich im Museum nicht fehlen.
... und das ist die Bank.
Die U.S. 50 folgt von Dodge City bis La Junta dem Santa Fe Trail. Diese Handelsroute verband das alte Mexiko mit dem Osten der jungen vereinigten Staaten. Sie war bis in die 1870er Jahre in Betrieb, bevor sie von der Eisenbahn abgelöst wurde.
Nichts als Prärie. Wo sind den hier die angesagten Santa Fe Trail Spuren?
U.S. 50 in Richtung Westen. Zweispurige Strasse, einspurige Bahnlinie, blauer Himmel und Silo im Hintergrund. So sehen die Great Plains aus - für Stunden. Ich liebe diese Landschaft, auch wenn es für viele keine ist!
Die Wassertürme ersetzen die Kirchtürme in den Great Plains: Ingalls liegt im Südwesten von Kansas und hat gerade mal dreihundert Einwohner.
In den Great Plains sind auch die sogenannten Feedlots zu finden. Das sind Mastbetriebe, welche die beim Eintritt ca. dreihundert Kilogramm schweren Rinder mit einer Maismischung in drei bis vier Monaten auf ihr Endgewicht auffüttern. Die artgerechte Tierhaltung bleibt bei den Gehegen auf befestigten Plätzen auf der Strecke. Fotografisch lässt sich der Gestank in der Näher solcher Anlagen nicht festhalten.
Das Fleisch von den Feedlots wird möglichst an Ort und Stelle verarbeitet. Bei Holocomb KS fahre ich an einem Schlachthof von Tyson vorbei. Tyson ist einer der grössten Fleischverarbeiter der Welt. Die Firma macht jährlich in ca. über hundert Betrieben ungefähr 25 Milliarden $ Umsatz und beliefert alle grossen Fastfoodketten.
Getreidesilo bei Deerfield KS. Hier können bis zu 30'000 Tonnen Ernte lagern.
Feedlot bei Midway, Kansas mit 32 Hektaren Gehege!
Coolidge ist die westlichste Gemeinde an der U.S. 50 in Kansas. Es leben gerademal 86 Leute hier.
Ich bin wieder in Colorado! Es trennen mich noch 140 km von La Junta.
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