- Pietro Caminada, ein Ingenieur aus dem Kanton Graubünden, schlug einen Kanal vor, der von Basel nach Genua geführt hätte und gleich zwei Pässe überwunden hätte - den Splügenpass in der Schweiz und den Giovipass in Italien. Die Route hätte von Basel über den Bodensee, Chur , Thusis und die Via Mala zur Rofflaschlucht geführt, wo das Nordportal eines 15 km langen Scheiteltunnels unter dem Splügenpass gelegen hätte. Vom Südportal wäre bei Isola vorgesehen gewesen, wo die Wasserstrasse wieder ans Tageslicht gekommen wäre und hinunter nach Chiavenna geführt hätte. Durch den Comersee wäre Mailand erreicht worden, wo der Kanal Richtung Süden nach Genua geführt hätte. Der Giovipass wäre ebenfalls untertunnelt worden.
Die Route wäre 591 km lang gewesen und sah Hafenanlagen in Mailand und Chur vor. Die Rampen der Gebirgspässe sollten mit speziellen Schleusen überwunden werden, die das Schiff in einer geschlossenen Röhre über eine schiefe Ebene nach oben befördert hätten.
Dem Projekt Via d'acqua transalpina wurde 1905 die Machbarkeit bescheinigt. Es wurde aber später wegen dem Zweiten Weltkrieg und geänderten Wirtschaftslage nicht mehr weiter verfolgt.
Splügenpass mit Rohrschleusen
Quelle: Tec21
- Ein Projekt aus neuerer Zeit ist die 2005 vorgeschlagene Wasserstrasse von Passau nach Venedig. Die vom Südtiroler Albert Mairhofer vorgeschlagene Donau-Tirol-Adria-Passage würde von Passau aus den Inn benutzen, der über einen 78 km langen Kanaltunnel mit der Etsch verbunden würde. Über den Gardasee und den Po würde Venedig erreicht. Im Tunnel würden die Schiffe ohne eigenen Antrieb durch eine künstliche Strömung bewegt. Binnenschiffahrt
Dienstag, Mai 25, 2010
Kann man eine Wasserstrasse über die Alpen bauen ?
Die Idee tönt vielleicht absurd, aber es hat immerhin zwei Projekte gegeben, die genau das vor hatten:
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